„Der Sommer war heiss – soll ich giessen?“ Diese Frage hören wir oft. Die Antwort: Kommt drauf an. Denn Bäume haben eine andere Logik als Topfpflanzen.
Jungbaum oder Altbaum?
Ein frisch gepflanzter Baum braucht in den ersten Jahren Wasser – regelmässig, tief, durchdringend. Altbäume hingegen sind meist tief verwurzelt und an ihren Standort angepasst. Nur in extremen Lagen, nach Bauarbeiten im Wurzelbereich oder bei Bodenverdichtung leiden sie schnell unter Trockenstress.
Wann es wirklich nötig wird
Längere Trockenperioden, verdichtete Böden oder Wurzelverletzungen erhöhen den Wasserbedarf. Ein Warnzeichen: frühzeitiger Laubabwurf, trockene Kronenteile oder geringe Neutriebe. Dann ist Giessen sinnvoll – aber gezielt.
Wie man richtig giesst
Am besten morgens oder abends. Nicht jeden Tag ein bisschen – sondern 1–2 Mal pro Woche richtig viel. Giessringe, Mulch und spezielle Wassersäcke helfen, das Wasser dorthin zu bringen, wo es gebraucht wird. Mulch hilft dabei, dass das Wasser nicht sofort verdunstet – er hält die Bodenfeuchte.
Was man vermeiden sollte
Oberflächliches Sprengen bringt wenig. Es regt die Wurzeln an, flach zu bleiben – was sich langfristig negativ auswirkt. Auch dauerfeuchte Böden können schaden.
Fazit
Wasser ist Leben – auch für Bäume. Aber wie bei vielem gilt: Nicht zu viel, nicht zu wenig. Und zum richtigen Zeitpunkt.
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